
Reisen zu Michelangelo – zwischen Akademie und Avantgarde Italienaufenthalte französischer Künstler um 1800
25. Juni 25 –19:30 – 21:00
Referentin: Dr. Edith Heindl, Kunsthistorikerin und Redakteurin
Musik: LA SFERA nova mit Thomas Kaes und Claudia Böckel
Musik: LA SFERA nova mit Thomas Kaes und Claudia Böckel
Salettl im Kumpfmühler Karl-Bauer-Park, Bischof-Wittmann-Str. 25/27.
Voranmeldung unter info@keb-regensburg-stadt.de, Telefon
0941/59722-31
Eintritt: 8,- Euro
Der Vortrag widmet sich anlässlich des 550. Geburtstages des „göttlichen“ Michelangelo (1475-1564) dessen Anziehungskraft auf Künstler um 1800. In den Blick genommen werden die Italienreisen von drei Großmeistern der französischen Historienmalerei zwischen Französischer Revolution und Restauration: Antoine-Jean Gros und Anne-Louis Girodet – beide Schüler Jacques-Louis Davids und Preisträger des Prix de Rome – sowie dem eine Künstlergeneration jüngeren Théodore Géricault. Als Movens der Emanzipation vom akademischen Klassizismus und vom künstlerischen Übervater David darf die schöpferische Auseinandersetzung der drei Maler mit Michelangelos Fresken in der Sixtinischen Kapelle in Rom gelten. Der in Frankreich verfehmte Michelangelo wurde durch die Vermittlung dieser italienreisenden Maler zum Katalysator der romantischen Revolution. Gros, Girodet und Géricault fungierten hierbei auch als Protagonisten des Kulturtransfers zwischen den beiden Kapitalen Paris und Rom und deren Rivalität um den Rang als führende Kulturhauptstadt Europas.